BELEGE
Datenbank-Spezifikation
Stand 7.2.2021

Die Datenbank enthält Angaben über die gesammelten Belege. Die Angaben in der Datenbank dienen einerseits dazu, nach bestimmten Kriterien suchen zu können, andererseits dazu, eine bildliche Darstellung und eine zusammenfassende Beschreibung jedes Beleges abrufen zu können.
Eine Datenbank-Spezifikation besteht im Wesentlichen aus der Beschreibung der Datenbank-Tabellen und den Beziehungen zwischen den Tabellen. Diese Datenbank enthält folgende Tabellen:
Die  Tabelle postsendungen enthält die Angaben zur Beschreibung jedes Belegs über eine Postsendung. Dabei werden die Angaben über evtl. verwendete Ganzsachenarten in die Tabelle ganzsachen ausgelagert. Die verwendeten Stempel des Reichspostgebietes werden in einer getrennten Tabelle stempel aufgeführt und mit einem Verweis auf den Beleg versehen. Eine weitere Tabelle markeneinheiten enthält alle auf den Belegen vorkommenden Marken. Zwischen den Tabellen postsendungen und markeneinheiten besteht eine n:m Beziehung, d. h. auf einem Beleg können mehrere Markeneinheiten aufgeklebt  sein. Aber eine Markeneinheit kann auch auf verschiedenen Belegen auftreten. Daher wird noch eine Tabelle sendungenmarken benötigt, die diese Beziehung darstellt. In einer Tabelle postorte sind alle Postorte des Reichspostgebietes verzeichnet, die 1891 in einem Verzeichnis des Reichs-Postamtes angegeben sind. Diese werden in den Tabellen stempel (Ortneu)  und in der Tabelle postsendungen (Aufgabeort, Zielort) verwendet, in der Tabelle postsendungen nur soweit es sich um Orte im Reichspostgebiet handelt. Die Tabelle ndporte enthält zunächst alle Postorte des Norddeutschen Postgebiets sowie die Postorte Badens und aus Elsass-Lothringen . Diese Postorte werden in der Tabelle stempel (Ortalt) verwendet.

Die Tabellen postorte und ndporte wurden erst nachträglich eingeführt. 
Die Beschreibungen der vorher eingefügten Belege werden nicht angepasst.

Die Datenbank beschränkt sich auf Postsendungen, die aus dem Gebiet der Norddeutschen Post im Zeitraum 1.1.1868 bis 31.12.1871 und aus dem  Reichspostgebiet im Zeitraum 1.1.1872 bis 31.12.1902 verschickt wurden.
Nachträglich werden Postsendungen aus Elsass-Lothringen aufgenommen,  die während der Zeit des Bestehens einer Norddeutschen Post von Oktober 1870 bis 31.12 1871 versendet wurden.
Soweit die Belege Marken enthalten, besteht eine Beschränkung auf:
die Marken Preußens Mi. Nr. 20, 21 verwendet ab 1868,
Marken  des Norddeutschen Postgebietes und die Marken des Okupationsgebiets Elsaß-Lothringen
Marken des Deutschen Reiches  Michelnr. 1- 82.
Aus dem Ausland können außerdem z. B. Antwortganzsachen, Rückscheine und Belege mit Klaucke-Ankunft-Stempeln aus dieser Zeit aufgenommen werden, wenn sie einen gut lesbaren Ortsankunftstempel tragen. Belege mit Ganzsachenausschnitten bleiben unberücksichtigt.  Belege mit Germania-Marken werden nur aufgenommen, wenn sie einen Bezug zu den unten angegebenen Sammlungen haben (z. B. Mischfrankaturen, Klaucke-Stempel, Ganzsachen der Krone-Adler-Serie), Ganzsachen der Germania-Serien nur mit Zusatzfrankaturen Krone/Adler.
 

Tabellen

Schreibweisen für die folgenden Tabellen der Datenbank:
Die unterstrichenen Begriffe sind die Namen der Tabellenfelder, dahinter in [ ] der jeweilige Datentyp für die Tabellenwerte. Die Datentypen sind abhängig von der jeweiligen Implementation. Angegeben sind die Datentypen für die lokale Access*)-Datenbank. Fett gedruckte Feldnamen bedeuten Pflichteingaben und sind daher nicht leer. Die übrigen Felder können entweder leer sein oder haben einen Standardwert.  Eingabewerte sind kursiv angegeben. Unterstrichene Werte sind Standardwerte. Regeln zur Überprüfung der Korrektheit der Eingabe sind in einer anderen Schrift geschrieben. Die Notation entspricht den Regeln des lokalen Access*)-Datenbanksystems. Der Operator A in B (im Sinne von 'Element von A ist Element von B') ist jedoch nicht realisiert. Die Korrektheit kann jedoch über die referentielle Integrität getestet werden
Das Zeichen ";" (Semikolon) darf in keinem Wert einer Tabelle auftreten. Es wird beim Export der Tabelle als Trennzeichen der einzelnen Werte verwendet. Vor jedem Export einer Tabelle ist die Einhaltung dieser  Regel zu testen.


*) Es wird Microsoft Access 2010 verwendet.

Tabelle postsendungen

1. Identifikation der Belege
Alle Belege, die in die Datenbank aufgenommen werden, werden in dieser Datenbank gleich behandelt. Die Zugehörigkeit zu einer  Sammlung ist ausschließlich über die Belegschlüssel und die Ordner, in denen die Bilder und Beschreibungen abgelegt werden, zu ersehen.
Den Grundstock für die Belege in der Datenbank bilden zunächst folgende Sammlungen von Belegen der Norddeutschen Post und der Deutschen Reichspost:
a) Posthistorische Sammlung NDP 1868 - 1871 ohne die Beleg aus c)
Diese Sammlung ist geordnet nach Michel-Hauptnummern der aufgeklebten Briefmarken 
(auch bei Ganzsachen). Bunt- und Mischfrankaturen werden bei den Michelnummern ihrer höchstwertigen Marke, bei Mischfrankaturen mit verschiedenen Marken mit gleichem höchsten Wert bei der niedrigsten Michelnummer dieser Marken eingeordnet.
Die Belege erhalten zusätzlich zu den Michelnummern ein N zur Kennzeichnung der Serie, bzw. ein D für Belege mit Dienstmarken. Belege mit Preußen-Marken Mi. Nr. 20 oder 21 erhalten die Kennzeichnung 'Pr'.
Belege ohne Marken erhalten die Kennzeichnung 'N0' bzw. 'D0'.
Belege aus dem Okkupationsgebiet Elsass-Lothringen derhalten ein OEL als Kennzeichen, Belege ohne Marken OEL0.
b) Posthistorische Sammlung DR 1872 - 1902 (gleichzeitig mit dem Schwerpunkt Farbnuancen für Markenserien ab 1875) ohne die Belege aus c) und d)
Diese Sammlung ist geordnet nach Michel-Hauptnummern  der aufgeklebten Briefmarken (auch bei Ganzsachen). Bunt- und Mischfrankaturen werden bei den Michelnummern ihrer höchstwertigen Marke, bei Mischfrankaturen mit verschiedenen Marken mit gleichem höchsten Wert bei der niedrigsten Michelnummer dieser Marken eingeordnet.

Belege ohne Marken, die auch keine Ganzsachen sind, erhalten die Michelnummer 0. Sie sind in der Sammlung jeweils den Zeiträumen der jeweiligen Markenserien zugeordnet und erhalten dafür eine weitere Kennzeichnung: a = 1871-1874 (Serie Brustschilde), b = 1875-1879 (Serie Pfennige), c = 1880-1889 (Serie Pfennig), d  = 1890-1902 (Serie-Krone-Adler).
c) Sammlung Ganzsachen 1868-1899 ohne Zusatzfrankatur
Die Belege von Ganzsachen ohne Briefmarken sind geordnet nach deren Michelnummern in der Reihenfolge des Michel Ganzsachen-Katalogs Deutschland (ohne Untergruppen). NDP-Ganzsachen erhalten zusätzlich ein N zur eindeutigen Bestimmung.
Privatganzsachen (Ganzsachen mit Wertstempeln der Reichspost auf private Bestellung) erhalten die Bezeichnung PP, PS und PU mit der Nummerierung der Kataloge von Frech bzw. Strahlendorff/Mette.
Die privaten Ganzsachen mit der Bezeichnung PP8 werden in einem getrennten Ordner aufbewahrt.
d) Sammlung von Klaucke-Stempeln auf Belegen
Diese Sammlung ist nach den Katalognummern des Michel Handbuchs Klaucke-Stempel geordnet. Für jeden Stempel ist nur ein Beleg vorgesehen. Weitere Klaucke-Stempel können auch in den Sammlungen b) und c) auftreten. Die Kennzeichnung der Belege besteht aus den Buchstaben "Kl" und der Stempel-Nummer. Sind Klaucke-Stempel nur auf Belegen vorhanden, die für die Sammlungen b) und c) wichtig sind, so werden Kopien der Belege in die Sammlung d aufgenommen.

Außer bei der Sammlung d) erhalten die Belege zusätzlich eine fortlaufende Nummer in der Reihenfolge des Erwerbs. Die Kennzeichnungen werden mit Bindestrichen verbunden.

Belegschluessel: [Text(50)] = Kennzeichnung der Belege wie oben beschrieben. 
Beispiele: N16-3 (3. Beleg mit NDP 1 Gr. gezähnt),  D4-2 (2. Beleg mit 1 Gr. NDP Dienst), 47-12 (12. Beleg mit 10 Pfg. Krone-Adler) 0-c-13 (13. Beleg ohne Marken aus der Pfennig-Zeit), U2-1 (1.  Ganzsachenumschlag U2), Kl-15 (Beleg mit dem Klaucke-Stempel 15 (Boppard)), N24-1(1. Beleg mit der Hamburger Stadtpostmarke).

Belege, die für zwei getrennte Sendungen verwendet wurden, sind wie zwei Postsendungen zu behandeln. Beispiele:
Ganzsachendoppelpostkarten, die zusammenhängend auch als Antwortkarten gelaufen sind,  doppelt verwendete Faltbriefe und Portorückforderungen von Behörden.


2. Beschreibung der Postsendungen
a) äußere Form des Beleges
Belegart: [Text(50)]
Die äußere Form des Beleges wird dokumentiert durch die Auswahl aus
Karte, Briefumschlag, Faltbrief, Kartenbrief, Streifband, Blatt, Doppelkarte, Bildkarte, sonstiges
Bei Briefumschlag sind auch Belege mit Inhalt einzureihen, bei Faltbrief auch solche, die nur aus einem gefalteten ursprünglich  verschlossenen Umschlag-Blatt bestehen. Dieses Umschlagblatt muss zusammengefaltet einen vollständigen Faltbrief darstellen, der Inhaltsteil kann jedoch abgetrennt sein.  Bei Blatt sind vollständige  Formulare bzw. offen gefaltete  Blätter z. B. Drucksachen einzubeziehen. Als Kartenbriefe sind die Ganzsachen und privat hergestellte Kartenbriefe anzusehen, Streifbänder  sind auch selbst hergestellte (z. B. mit aufgeklebter Marke). Als Doppelkarten gelten nur Postkarten mit frankierter Rückantwort. Als Bildkarten gelten alle Postkarten und Drucksachen, deren Rückseite  Abbildungen enthalten. Unter sonstiges sind insbesondere alle unvollständigen Belege (z. B. Briefvorderseiten, Teile von Formularen, Faltbriefteile) sowie andersartige Hüllen z. B.  von Warenproben oder Kreuzbandsendungen aufzuführen. Diese Formen der Belege sind unter Belsonst genauer zu bezeichnen.
Belsonst: [Text(50)] Wird sonstiges gewählt, so ist der Beleg zusätzlich zu beschreiben. Sonst bleibt die Zusatzbeschreibung leer.
[Belegart] = "sonstiges" Äqv  [Belsonst] Ist Nicht Null
Groesse: [Text(50)] Maße des Beleges in der Form Breite * Höhe in mm (z.B.:134 * 96). Bei Faltbriefen, Streifbändern und Blättern in der gefalteten Größe, bei Doppelkarten das einfache Format.

b) Ganzsache
Ganzs
:[Text(50)] GsSchluessel/leer
Wenn eine Ganzsache vorliegt, ist der zugehörige Ganzsachenschlüssel zu übernehmen oder ein neuer Eintrag in die Tabelle ganzsachen vorzunehmen und dieser Schlüssel dann einzutragen.
GanzBem: [Text(50)] Bemerkungen zum Freimarkenstempel (Farbe, Besonderheiten), zu Druckdaten etc. -  sonst leer

c) Verwendungsart der Sendung
Verwendungsart
: [Text(50)]
Es werden als Auswahl
Drucksache, Postkarte, Brief, Warenprobe, Postpacketadresse, Zustellungsurkunde, Postanweisung, Postauftrag, Rueckschein, Zeitungssache, Bahnhofsbrief, sonstiges
unterschieden. Brief-Belege sind in der Regel nur solche, die erkennbar verschlossen waren - es gibt aber auch Ausnahmen. Unter die jeweiligen Verwendungsarten sind auch diejenigen Belege einzureihen, die die jeweils älteren Bezeichnungen tragen:
Correspondenzkarte == Postkarte,
Begleitbrief == Postpacketadresse,
Insinuations-Document == Behändigungsschein == Zustellungsurkunde und
Postmandat == Postauftrag.
Als Zustellungsurkunde sind nur die Rücksendungen zu betrachten.
Verwsonst: [Text(50)] Bei sonstiges ist eine Beschreibung der Verwendungsart notwendig, diese bleibt sonst leer.
[Verwendungsart] = "sonstiges" Äqv [Verwsonst] Ist Nicht Null

d) Besonderheiten der Versendung
Trifft keiner der folgenden Besonderheiten  zu, so ist
normal :[Ja/Nein](Ja) zu bejahen.
Es ist anzugeben, ob die Postsendung

als Einschreiben: [Ja/Nein] (Nein),
mit
Rueckschein: [Ja/Nein] (Nein),
per
Eilboten[Ja/Nein] (Nein),
per
Nachnahme:[Ja/Nein] (Nein),
als
Wertsendung:[Ja/Nein] (Nein),
mit Zustellungsurkunde:
[Ja/Nein] (Nein) oder
mit
Rohrpost:[Ja/Nein] (Nein)
versandt wurde. Mehrfachnennungen sind möglich.
Zu beachten sind die alten Bezeichnungen:
Recommandierung == Einschreiben,
Express == Eilboten,
Vorschuss == Nachnahme und
Insinuations-Document == Behändigungsschein == Zustellungsurkunde.
(Nicht [Einschreiben] Und Nicht [Rueckschein] Und Nicht  [Eilboten] Und Nicht [Nachnahne] Und Nicht [Wertsendung] Und Nicht [Zustellungsurkunde] Und Nicht [Rohrpost]) Äqv [normal]

RKennung:[Text(50)] (
leer) Für Einschreiben gibt es verschiedene Kennungen: Auswahl aus Stempel, Zettel rot, Zettel mit Ortsnamen, R-Zettel, sonst
bis 31.1.1875: Stempel: Recommandirt, Charge
ab 1.2.1875: Zettel rot: Eingeschrieben No.
ab 1.9.1875: Zettel mit Ortsnamen schwarz und roter oder schwarzer Nummer gedruckt
ab  1.1.1883: R-Zettel
sonst: Versuchszettel aus Elsass-Lothringen und Zettel aus dem Ausland sowie ohne Zettel oder Stempel.
[RKennung] Ist Nicht Null Äqv [Einschreiben]
ZUArt: [Text(50)] (leer)Art der Zustellungsurkunde (auch bei Sendungen mit Zustellungsurkunde laut Aufschrift). Auswahl aus: InsinuationsDokument, Behändigungsschein, Zustellungsurkunde vereinfacht, Zustellungsurkunde mit Kopie
ZUFormular: [Text(50)] (leer) Angaben zum Formular, leer  bei Insinuation und Behändigungsschein.
Auswahl aus: bei original Postformularen C87a
gewöhnliche Fälle, C87b an Gewerbetreibende, C87c an Rechtsanwälte, C87d an Behörden, C87e an Soldaten, sonst postfremd.
ZUFarbe: [Text(50)] (leer) nur bei Zustellungsurkunden Auswahl aus: blau, weiß
NNKennung: [Text(50)] (leer): bei Nachnahme Auswahl aus Stempel:Auslagen(rot),
Stempel:Auslagen(schwarz), lilaZettel:Auslagen, lilaZettel:Nachnahme:M.Pf., lilaZettel:Nachnahme, lilaZettel:NN. Remboursement
[Nachnahme] Äqv [NNKennung] Ist Nicht Null
PAArt [Text(50)] (leer) nur bei Postauftrag Auswahl aus: Sendung, zurück, zu Protest
[Verwendungsart] = "Postauftrag" Äqv [PAArt] Ist Nicht Null
Versendung:[Memo] Hinweise bei Besonderheiten sonst leer.
Bei Postpacketadressen: Leitort, Zollgebühren,  Durchgangsstempel,
sonst auch Auslandstaxierungen
Bei Postanweisungen, die bei einer Postagentur aufgegeben wurden, ist hier das zuständige Postamt (laut Stempel auf der Vorderseite) anzugeben.
Verklebte Freimarken, die nicht unter markeneinheiten aufgenommen werden, werden hier vermerkt.


e)Geldbeträge der Sendung
 
Wert: [Text(50)] (leer)
Der Wert ist mit Währungsangabe  nur bei Wertsendungen anzugeben.
[Wertsendung] Äqv [Wert] Ist  Nicht Null
Betrag: [Text(50)] (leer)
Der Betrag mit Währungsangabe, der per Postanweisung überwiesen oder per Nachnahme (Vorschuss) eingezogen werden soll, ist anzugeben
([Nachnahme] Oder [Verwendungsart] = "Postanweisung")
Äqv [Betrag] Ist Nicht Null
Beispiele: 40 Thaler 10 Gr. 6 Pf.,  40 Gulden 10 Kr., 500 Mark 40 Pf. (Fl. ist die gängige Abkürzung für Gulden)
Bei allen Währungsangaben: Thaler, Mark und Gulden ausschreiben, Groschen, Pfennig und Kreuzer abkürzen.

f) Gewicht der Sendung
Gewicht: [Text(50)] (leer)
Das Gewicht der Sendung in Gramm oder Kilogramm in der Form "17 g" oder "1,5 kg"  soweit dies dem Beleg zu entnehmen ist, auch wenn das Gewicht auf dem Beleg in Pfund oder Loth (1 Loth = 16,667 g) angegeben ist. Bei mehreren Paketen, die zu einer Sendung gehören, werden die Gewichtsangaben der einzelnen Pakete durch + getrennt angegeben.

g) Weg der Sendung
Weggebiet: [Text(50)] Sendungen im Bereich Aufgabeort,  zum Nachbarort (erst ab 1.4.1900), ins Postgebiet (Gebiet der Norddeutschen Post bzw. Reichspostgebiet bzw. für Sendungen innerhalb des Okkupationsgebiets),  nach Baden*), Okkupationsgebiet*),NDP**), Bayern, Wuerttemberg, Oesterreich-Ungarn, Luxemburg,  in den Grenzrayon, nach Europa, nach Uebersee***) (aus anderen Ländern (nicht Postgebiet) nur  Antwortganzsachen, Rückscheine und Belege mit Ankunfts-Klaucke-Stempeln).
*) nur für Sendungen des NDP,**) nur für Sendungen aus dem Okkupationsgebiet nach Norddeutschland.
***) Für Belege ab 1872 wurde Uebersee  in  Afrika,USA, (restl.) Amerika, Asien und Australien aufgespalten.
Sendungen aus dem Norddeutschen Postgebiet nach Elsass-Lothringen werden dem Okkupationsgebiet zugeordnet, Sendungen innerhalb des Okkupationsgebiet erhalten die Kennzeichnung Aufgabeort oder Postgebiet.
Unter Grenzrayon werden diejenigen Sendungen in ein Nachbarland zusammengefasst, die mit einem verbilligten Porto versendet werden durften. 
Aufgabeort: [Text(50)] Postort von dem die Sendung ausgeht, wie in der Tabelle postorte  verzeichnet, sonst in korrekter Schreibweise. Ist ein Aufgabeort nicht angegeben (Zugstreckenstempel), dann der Ausgangsort des Zuges.
[Ausland] = "Nein" Und [Aufgabeort] in [Postort] Oder [Ausland] = "Ja"
Zielort: [Text(50)]  Postort, an den die Sendung adressiert ist, wie in der Tabelle postorte verzeichnet, sonst in korrekter Schreibweise.
Zielort ist der ursprünglich auf der Adresse angegebene Postort, alles andere bei Nachsendung.
Aufgabeorte und Zielorte von Orten im Reichspostgebiet, die nicht in der Tabelle postorte  vorhanden sind, werden dort nachgetragen (s. Tabelle postorte), wenn der Beleg nach 1871 gelaufen ist.
Aufgabeorte und Zielorte von Orten im Norddeutschen Postgebiet, die nicht in der Tabelle ndporte  vorhanden sind, werden dort nachgetragen (s. Tabelle ndporte), wenn der Beleg vor 1872 gelaufen ist.
Wegbeschreibung: [Text(100)] (leer), bei Grenzrayon, Europa  oder Uebersee der Ländername (auch bei Belegen aus dem Ausland). Bei Sendungen in den Landbestellbezirk der vom Postort abweichende Ortsname  (Ortsbezirk = nein)
Ortsbezirk: [Ja/Nein] Ja. Nur relevant bei Sendungen innerhalb des Postgebiets. Nein, wenn die Sendung in den Landbestellbezirk oder aus dem eigenen Landbestellbezirk erfolgt und dies aus dem Beleg hervorgeht (z. B. wenn Zielpostort und Zielort nicht identisch sind).
Ausland: [Ja/Nein] Nein. Ja,  wenn die Sendung nicht im Postgebiet bzw. Okkupationgebiet aufgegeben wurde. Dann beziehen sich die Angaben Weggebiet und Wegbeschreibung auf den Aufgabeort und nicht auf den Zielort.
OEL: [Ja,Nein] Nein. Ja, wenn die Sendung aus dem Okkupationsgebiet Elsass-Lothringen stammt.
Entfernung: [Integer] 0. Entfernung vom Aufgabeort zum Zielort in Meilen bei Sendungen, deren Porto entfernungsabhängig berechnet wird, sonst 0 bzw. leer. (Nur für Sendungen, bei denen für Aufgabeort und Zielort eine Entfernungsberechnung mit Taxquadratzahlen möglich ist.)

h) Portoangaben der Sendung
Porto
: [Integer] 0Wert aller (gültigen) Marken und Ganzsachenaufdrucke, bei Mischfrankaturen Groschen-Kreuzer der für Groschenfrankaturen korrekte Wert (z. B: 3 Kr. + 2 Gr. == 3 Gr.). Bei Schillingen Angabe des Wertes * 10, bei Groschen * 100, 1/3 Groschen = 33, 2/3 Gr. = 67, 2 Mark = 200 Pfg.
Waehrung: [Text(50)] mit der Auswahl Pfennig, Groschen, Kreuzer, Schilling, Centimes
Taxe:[Integer] 0 nicht durch Marken ausgeglichene (blaue oder bei Ortssendungen rote) Taxierung in der Darstellung wie bei Porto, soweit dies aus dem Beleg hervorgeht, jedoch kein Bestellgeld -> s. unten Bestellgeld
Bar:[Integer] 0  Betrag der Barzahlung ohne Verwendung von Briefmarken, soweit dies durch Franco-Stempel
und rote Taxierung oder Vermerk  erkennbar ist. Darstellung wie Porto.(Kein Bestellgeld! - s. unten)
PortoPrivilegien:[Text(50)] mit der Auswahl:  nein, portopfl. Dienstsache, frei lt. Avers, Portofreiheit, EisenbahnDS, Soldatenpost, Marinepost,Versicherung, sonstiges
(Soldatenpost: eigene Angelegenheit, Marinepost: nach Übersee per Hofpostamt bzw. Kaiserl. Marinepostamt)
AversNr: [Integer] 0: Nummer der Aversionierung, sonst 0
[PortoPrivilegien] = "frei lt. Avers" Äqv [AversNr] > 0
PrivBeschreibung: [Memo] zusätzliche Erläuterungen, bei frei lt. Avers der vollständige Text des Stempels, Zettels oder Vermerks, bei Portofreiheit verbindlich beginnend mit festen Stichworten wie Militaria, Postsache u.s.w., leer bei nein und  portopfl. Dienstsache
([PortoPrivilegien] = "nein" Oder [PortoPrivilegien] = "portopfl. Dienstsache") Äqv [PrivBeschreibung] Ist Null

i) Marken auf dem Beleg
Frankatur: [Text(50)] mit der Auswahl: Einzel, Mehrfach, Bunt, Misch,  ohne
Die Frankatur betrifft nur Marken des DR, Michelnr. 1-82, des NDP und OEL
Einzel
= Es gibt auf dem Beleg nur eine Marke.
Mehrfach = 
Es gibt auf dem Beleg mindestens zwei  Exemplare der gleichen Marke (gleiche Michel-Hauptnummer) und es ist keine Misch- oder Buntfrankatur.
Bunt = Es gibt auf dem Beleg verschiedene Marken (unterschiedliche Michel-Hauptnummer) der gleichen Serie und es ist keine Mischfrankatur.
Misch = Es gibt Marken verschiedener Serien auf dem Beleg
Bei den Kennzeichnung der Frankatur wird das Vorhandensein eines Markenstempels auf einer Ganzsache nicht beachtet. Eine Ganzsache ohne Zusatzfrankatur ist also als ohne Marke frankiert anzusehen.
Sind Marken des DR, des NDP oder OEL auf dem Beleg verklebt, so muss für jede Markeneinheit dazu ein Eintrag in der Tabelle markeneinheiten (s. dort) vorhanden sein. Jeder Schlüssel einer vorkommenden Markeneinheit  bildet  mit der Anzahl der vorkommenden Marken dieser Einheit und dem Schlüssel dieses Beleges  einen Eintrag in die Tabelle  sendungenmarken. (Z. B. ist nur ein waagerechtes Paar einer Marke verklebt, so ist dies eine Mehrfach Frankatur, jedoch ein Eintrag mit der Besonderheit Einheit in der Tabelle markeneinheiten und der Anzahl 1 in sendungenmarken; sind 2 einzelne gleiche Marken verklebt so wird die einzelne Marke in markeneinheiten eingetragen (sofern neu) und die Anzahl 2 in sendungenmarken).
Wenn ohne, dann keine Eintragung in die Tabellen markeneinheiten und sendungenmarken.
Misch: [Text(50)] (leer) mit der Auswahl Preussen-NDP, NDPdurchst-NDPgez,NDP-Groschen-Kreuzer, NDP-Brustschilde, Brustschilde-kl/gr, DR-Groschen-Kreuzer, Brustschilde-Pfennige, Pfennige-Pfennig, Pfennig-Krone-Adler, mit-2-Mark, Krone-Adler-Germania(RP), Krone-Adler-Germania(DR), sonst; Hier sollen die Mischfrankaturen mit Marken verschiedener Serien noch unterschieden werden.
GSMisch: [Ja/Nein] (nein), ja 
sofern serienfremde Marken auf der Ganzsache verklebt sind.

j) Sonstiges
Bestellgeld: [Text(50)] (leer) taxiertes Bestellgeld (Betrag und Währung). Vorausgezahltes Bestellgelt (auch bei Eilsendungen) wird unter Porto (ggf. unter Bar) angegeben. In diesem Fall hier nur Bemerkung Bote bezahlt bzw. Bestellgeld bezahlt. Sonst leer.
Nachsendung:
[Memo] (leer) Beschreibung der Nachsendung oder Rücksendung, sonst leer. Bei Rücksendung in der Form: zurück: Datum: Text entsprechend des Vermerks des Postbeamten.
zurueck:
[Ja/Nein] neinja, wenn die Postsendung wieder an den Absender zurückgesandt wird (nicht bei Rücksendung von Postaufträgen, Zustellungsurkunden und Rückscheinen).
Pruefer: [Text(50)] Name des Prüfers in der Buchstabenfolge des Prüfstempels (nur BPP): Die Auswahl wird jeweils aktualisiert,
wenn neue Signaturen auf den Belegen auftreten;
leer = ungeprüft.
Befund: [Memo] (leer) Text des Befundes oder Attestes, soweit er die Eigenschaften des Belegs beschreibt;  beginnend mit Attest: bzw. Befund: etc.
Sonst: [Memo] (leer) Besonderheiten, die in keine der bisher genannten Kategorien passen.
- Ankunftsdatum außerhalb Reichspostgebiet (bei Übersee-Sendungen auch das Datum der Zwischenstempel) und bei unklarem oder nicht aufgenommenem Ankunftstempel in der Form Ankunft: Datum - alle anderen Besonderheiten danach. Bei Antwortganzsachen aus dem Ausland: Aufgabe: Datum
Speicherung: [Text(50)]: Auswahl aus: belege-b, belege-e, belege-p, belege-k, belege-g, belege-o
, belege-kl, belege-ge, belege-z, beleg-n, belege-d, belege-pr, belege-oel.
Bei neuen Sammlungen sind hier weitere Ordnernamen zu ergänzen ( s. unten unter Beschreibungen Bilder der Belege).

k) Wert der Belege
Michelwert: [Zahl] Ganze Zahl = Eurowertziffern ohne Centangabe. Grundlage für die Bewertung ist der MICHEL Deutschland-Spezial Katalog 2012, der MICHEL Briefe-Katalog 2005/06 bzw. der MICHEL Ganzsachen-Katalog 2009.  Für besondere Abstempelungen wie Klaucke-Stempel, Nachverwendete Altdeuschland Stempel  oder Hufeisenstempel werden die entsprechenden Bewertungen der Kataloge hinzugefügt. Besondere Sendungsformen werden entsprechend wie im Pfennighandbuch bewertet, dabei sind für die Krone-Adler Zeit deutliche Abschläge, für die Pfennige-Zeit deutliche Aufschläge anzusetzen. Markenlose Belege werden geschätzt, da es dazu keine Literatur gibt.
Belege, die zweifach in der Datenbank aufgeführt sind, sind einmal mit ihrem vollen Wert und einmal mit dem Wert 0  versehen.
Seltenes: [Ja/Nein]: Nein, ja für Belege, die ich für selten und daher für besonders heraus zu heben ansehe.


Tabelle ganzsachen


Die verwendeten Ganzsachenformulare werden in einer eigenen Tabelle aufgeführt. Die Spezifikation beschränkt sich auf die im Michel-Katalog aufgeführten Unterscheidungen. Dabei ist auf eine einheitliche Schreibweise des Ganzsachenschlüssels zu achten.

1. Identifikation
GsSchluessel: [Text(50)] Der Schlüssel wird dargestellt durch die Spezifikation der Ganzsache. Bei Ganzsachen des NDP wird der Spezifikation ein N vorangestellt. Bei Privatganzsachen wird die  vollständige Kennzeichnung der Kataloge (Frech bzw. Strahlendorff/Mette) angegeben
Beispiel: U3AI

2. Beschreibung
a)
GsArt:[Text(50)] mit der Auswahl: Umschlag, Streifband, Postkarte, Rohrpost-Umschlag, Rohrpost-Karte, Postanweisung, Kartenbrief, Privatganzsache
b)
MiNummer[Text(50)] z. B. U3 , bei Privatganzsachen 0
Aufdruckwert: [Integer] Wert des Ganzsachenaufdrucks, Darstellung wie bei Porto. 
AufdruckWaehrung: [Text(50)] mit der Auswahl Pfennig, Groschen, Kreuzer

Tabelle markeneinheiten

Bei den auf einen Beleg aufgeklebten Marken ist nicht nur wesentlich, um welche Marken es sich handelt (Spezifikation nach Handbuch oder Michel-Katalog), sondern auch, ob mehrere gleichartige Marken zusammenhängend (Streifen oder Blöcke) oder Marken mit Anhängen (Zwischenstege, Markenbogenecken) verklebt wurden, besondere Markenformate  (B, C, D, CE)  vorliegen oder ob Plattenfehler aufgetreten sind. Dafür wird der Begriff Markeneinheit benutzt. Alle Marken mit identischer Beschreibung gehören zu einer Markeneinheit.  Die Anzahl Marken mit  identischer Markeneinheit auf einem Beleg werden in der Tabelle sendungenmarken angegeben.
Bei jedem Neueintrag ist es notwendig zu überprüfen, ob die Markeneinheit  schon vorhanden ist.

1. Identifikation
Als  Markenschluessel: [Text(50)]dient die Michel-Hauptnummer - bei Preußen-Marken mit vorangestelltem 'Pr', bei NDP-Marken mit vorangestelltem 'N' oder 'D', bei Marken aus dem Okkupationsgebiet mit vorangestelltem OEL-I bzw. OEL-II (s. unten), gefolgt von der Michel-Variantenbezeichnung (a,aa,ab,...), gefolgt von einer laufenden Nummer, die durch "-" getrennt ist.
Z. B. 47a-3, N1a-2, Pr20-1


2. Beschreibung
a) Serie: [Text(50)]
Hier ist zwischen Preussen, NDP durchstochen, NDP gezaehnt, NDP Dienst, OEL-I, OEL-II,Brustschilde (kl), Brustschilde (gr),  Pfennige, Zwei-Mark, Pfennig, Krone-Adler, Germania-RP, Germania-DR zu unterscheiden.  OEL-I Unterdruck Spitze nach oben, OEL-II Unterdruck  Spitze nach unten, Brustschilde (kl) umfasst die Michelnummern 1-15, Brustschilde (gr)die Michelnummern 16-30. Germania Marken werden nach den Serien mit Inschrift REICHSPOST (1900)  und DEUTSCHES REICH (1902) unterschieden.
Andere verklebte Marken (z. B. ausländische Portomarken) werden nur in der  Beschreibung des Beleges erwähnt.

b) MichelNr: [Integer]  >0 Und <= 82
c) Farbe:: [Text(50)] (Michel) Auswahl aus: a,aa, ab, b,....
kann leer sein bei Marken ohne Farbvariante im Michel-Katalog.
d) MEWert: [Integer] Wert der Einheit, Darstellung wie bei Porto, wenn eine Einheit aus mehreren Marken besteht, die Gesamtsumme.
e) MEWaehrung: [Text(50)] mit der Auswahl Pfennig, Groschen, Kreuzer, Schilling, Centimes
f) Plattenfehler:[Text(50)] leer Römische Ziffern lt. Michelkatalog
g) Format: [Text(50)leer Format Auswahl aus B, C, CE, D
h) Farbnuance: [Text(50)] leer Farbnuance laut Literatur (z. B. a/1). Diese Angabe wird verwendet bei der Suche nach Farbnuancen innerhalb der Farbbeschreibung der Serien Pfennige, 2 Mark, Pfennig und Krone/Adler.
i)
Besonderheit: [Text(50)] leer mit Auswahl aus: Einheit, Marke mit Anhang, sonstiges
Als Einheit  gelten hier  mehrere zusammenhängende Marken (z. B. Dreierstreifen), mehrere einzeln aufgeklebte Marken der gleichen Michelnummer mit identischen bzw. ohne Besonderheiten gelten als dieselbe Markeneinheit. Ihre Anzahl ist dann in der Tabelle sendungenmarken zu notieren. Bei Markeneinheiten mit mehreren Besonderheiten ist sonstiges zu wählen.
j) Beschreibung: [Text(100)] Besonderheiten dieser Markeneinheit sonst leer.
[Besonderheit] Ist Null Äqv [Beschreibung] Ist Null
k) Bezeichnung: [Text(50)] Variantenbezeichnung und Farbbezeichnung des Handbuchs oder der Literatur (z. B. 31a/1-02 dunkel blaugrün);
bei der 37a-f sind hier die Varbvarianten I-IV und die jeweilige Farbe des Michel-Katalogs (a-f) anzugeben, da über die Farbbezeichnung der Farbvarianten I-IV keine Einigkeit besteht (s. Stoebe / Knop).
l) Verweis: [Text(50)] die relative Internetadresse der Beschreibung dieser Marke (Farbfinder) als Text. Zur Zeit noch nicht realisiert, daher leer.


Tabelle sendungenmarken

Diese Tabelle enthält die Schlüssel  der Tabellen  postsendungen und markeneinheiten für jede auf dem Beleg verklebte Markeneinheit und ihre Anzahl.

1. Identifikation
Belegschl:[Text(50)] Belegschluessel
Markenschl: [Text(50)] Markenschluessel
Die beiden Angaben bilden zusammen den Schlüssel dieser Tabelle

2. Beschreibung
Anzahl: [Integer]  (1) Anzahl dieser Markeneinheit auf dem Beleg.
Besondere Einheiten werden nicht oft mehrfach vorkommen, einzelne gleiche lose Marken dagegen schon.

Beispiel: der fünfte Beleg mit der höchsten Marke Nr. 50 (Belegschlüssel 50-5) enthält außer dieser Marke (Markenschlüssel 50d-3) noch 3 (Anzahl)  gleiche lose Marken der Nr. 47 (Markenschlüssel 47d-4). Es müssen also zwei Eintragungen in die Tabelle aufgenommen werden: (50-5, 50d-3, 1) und (50-5, 47d-4, 3)


Tabelle stempel

Jeder
gut identifizierbare Aufgabestempel(abdruck) und Ankunfts(Ausgabe)ortsstempel(abdruck) 1868-1871 aus dem Norddeutschen Postgebiet (einschließlich Okkupationsgebiet) und ab 1872 aus dem Reichspostgebiet (ohne Bayern und Württemberg) wird pro Beleg einmal aufgenommen, alle übrigen Stempelangaben nur in der Beschreibung. Jeder Stempel(abdruck) kommt auf nur einem Beleg vor, aber durchaus mehrere verschiedene Stempel auf einem Beleg. Es wird nicht zwischen Ankunfts- und Ausgabestempeln unterschieden.

1. Identifikation
StSchluessel: [AutoWert] Zur Identifikation wird ein automatisch generierter  Index (fortlaufende Nummer) verwendet, da alle Stempel(abdrücke) als verschieden angesehen werden sollen.

2. Beschreibung
Wortlaut:[Text(100)]  des Stempels in der Reihenfolge Postort, Zusätze, Datum, Uhrzeitgruppe: z. B.
bei Gitterstempeln: FRANKFURT * (MAIN) 9 q 24.4.00. 9-10N.

bei Einkreisstempeln: NEUSTADT (ORLA) * * 13/7 83 5-6N.
Der Text ist exakt (insb. Groß- und Kleinschreibung) einschließlich vorkommender Sonderzeichen zu notieren.
Die Reihenfolge ist bei den verschiedenen Stempeln unterschiedlich:
bei Kasten und Zeilenstempeln zeilenweise
bei Ein- und Zweikreisstempeln: Ortsname
(danach z. B. bei Hauptgruppe IV die  Namenszusätze), Zusätze (Ziersterne, Postamtsnummern, Stempelbuchstabe) von links nach rechts z. B. * 1. a , danach  Datum und Uhrzeit
bei Gitterstempeln: oberer Halbkreis, unterer Halbkreis, Datumsbrücke (auch Berliner Gitterstempel mit Uhrzeitgruppe für den Rohrpostdienst - als Rohrpost Sonderform kennzeichnen)
bei Hufeisenstempeln: Text auf dem Hufeisen, Zusätze und Datum innerhalb und unterhalb des Hufeisens von oben nach unten
bei Obersegmentstempeln: Ortsname, dann zeilenweise Zusatz zum Ortsnamen, Datumszeile mit Zusätzen,  Uhrzeitgruppe mit Zusätzen
bei Rohrpoststempeln: Oberes Segment, Datumsbrücke, unteres Segment
Nicht leserliche Teile sind durch Punkte ... anzugeben. Vollständig fehlende einzelne Zeichen (z. B. * . / ) werden nicht ergänzt. Die Trennung der einzelnen Teile erfolgt nur durch Zwischenräume nicht durch zusätzliche sichtbare Zeichen. Eine Zuordnung zu der Stempelart Einkreis-Stern erfolgt nur, wenn  mindestens ein * identifizierbar ist und der Stempel der äußeren Form nach einem Normstempel entspricht.
Sterne (alle Formen) sind durch *, Kreuze durch +, Kreise durch o, senkrechte, waagerechte oder schräge Striche (z. B. zur Trennung von Tag und Monat) durch / zu kennzeichnen. Nicht darstellbare Teile sind unter SteErl zu beschreiben.
Die Zeichenfolge ist so zu notieren, wie sie auf dem Abdruck erkennbar ist, nicht wie sie nach Kenntnis der Literatur lauten müsste oder könnte.
Die halb(viertel)stündige Uhrzeitangabe (z. B. 10½-11V) kann nur gesperrt in der Form 10 1/2 - 11 V angegeben werden (Keine Sondersymbole!). Die Zwischenräume sind also Datenbank-bedingt und nicht auf einen gesperrten Druck im Stempel zurückzuführen.
Ort: einer der beiden folgenden Angaben muss angegeben werden. Bei Postorten, die in keiner Ortstabelle enthalten sind, werden Stempel mit Datum nach 1871 in die Tabelle postorte, sonst in die Tabelle ndporte nachgetragen.
Ort
neu: [Text(50)]  Der im Stempel genannte Ort in der Schreibweise der Tabelle  postorte. Bei Bahnpoststreckenstempeln der erste Ort der Zugverbindung. leer, sofern der Postort nicht mehr existiert.
Ortalt:
[Text(50)]  Der im Stempel genannte Ort in der Schreibweise der Tabelle  ndporte. Bei Bahnpoststreckenstempeln der erste Ort der Zugverbindung. leer, sofern der Postort noch nicht existiert.
Datum:[Datum] vollständiges Datum in der Form T(T).M(M).JJJJ. Die Angabe Datum dient der Suche nach Belegen innerhalb eines Zeitraums, so dass auch zeitnahe Datumsangaben eingesetzt werden können (z. B. Datum in der Mitteilung einer Postkarte).  Im Zweifel ist das Datum zu schätzen. Dies ist unter SteErl nach dem Stempeltyp anzugeben.
>=#01.01.1871# Und <= #31.12.1902#

Stempelart: [Text(50)] mit der Auswahl:
Einkreis, Einkreis-Stern, Einkreis HG IV, Doppelkreis, Kasten, Hufeisen, Obersegment, Gitter, Zeilen, sonstiges.
Bei den Einkreis-Stempeln werden solche ohne Ziersterne (Einkreis), solche mit Ziersternen (Einkreis-Stern) und solche mit Namenszusätzen (Einkreis HG IV) unterschieden.
Die Einkreis-Stern Stempel betreffen fast ausschließlich die Normstempel (Hauptgruppe III). Es gibt jedoch auch ältere Stempel mit Ziersternen, die auch hier einzusortieren sind.
Die Einkreis HG IV Stempel sind nur Normstempel mit waagerechten Namenszusätzen unterhalb des eigentlichen Ortsnamens.
Einkreis-Stempel mit Kreuzen, Kreisen oder anderen Zeichen sind unter Einkreis einzusortieren, ebenso Stempel mit Namenszusätzen ohne Sternchen.
Unter Kasten sind alle Rechteck- und Achtecksempel sowie Stempel mit abgerundeten Seiten  aufzuführen. Auf die Angabe der Zeilenzahl wird verzichtet.
SteSchrift: [Text(50)] mit der Auswahl: Antiqua (für Serifenschriften)  oder Grotesk sonst
SteFarbe: [Text(50] (leer) Farbe wird nur angegeben, wenn nicht schwarz
Sonderform:[Text(50)] (leer) mit der Auswahl: Klaucke, Bahnpost, Rohrpost, Franco, sonst.
Nachverw: [Ja/Nein] nein, ja wenn der Stempel laut Handbuch Feuser zu den nachverwendeten Altdeutschland-Stempeln gehört.
NDP:
[Ja/Nein] nein, ja wenn der Stempel im Stempelkatalg der NDP-Stempel ab 1.1.1868 als Ortsaufgabestempel aufgeführt ist.
SteErl: [Text(50)] (leer) Erläuterungen von Stempelart und Sonderformen z. B.
bei 
Klaucke-Stempel Nr. gemäß Handbuch (Kxxx), bei Nachverwendete Altdeutschland Stempel Nr. gemäß Feuser (XXxxxx), bei NDP-Aufgabe-Ortsstempeln gemäß Katalog (NDPxxxx) und bei Hufeisenstempeln Stempelnr. gemäß Handbuch Spalink - Nummernbezeichnung der 4. Auflage (z. B SP17-8 ) eintragen.
Beispiele: Der Klaucke-Stempel 61 (Hamburg * 1 a) erhält die Kennzeichnung: Einkreis-Stern, Grotesk, leer, Klaucke, nein, K061
Ein ovaler Bahnpoststempel erhält die Kennzeichnung: sonstiges, Grotesk, leer, Bahnpost, nein, ovaler Bahnpost-Normstempel
der alte Kastenstempel von Mirow erhält die Kennzeichnung: Kasten, Antiqua, leer, leer, ja, MZ0007 (Ziffern immer 4-stellig).
Bei einfachen Stempeln sind die fünf letzten Angaben: leer, leer, nein, nein, leer.
Aufgabe: [Ja/Nein]: ja bei Aufgabestempeln.
Belegs:
[Text(50)] Belegschluessel des zugehörigen Beleges.

Tabelle postorte

Diese Tabelle enthält alle Postorte des Reichspostgebiets, so wie sie in dem Ortsverzeichnis zu den Post-Leitheften  1891 vom Reichs-Postamt  verzeichnet sind. Zu jedem Postamt sind die Leitbuchstaben verzeichnet, die als Hilfe zur Auffindung der Postorte auf den Postleitkarten (s. unten) angegeben sind. Weiterhin sind die Oberpostdirektionen (OPD) angegeben, zu denen die Postorte gehören. Zu den Postorten, die nur eine Postagentur besitzen, ist das Abrechnungspostamt zusätzlich angegeben.

1. Identifikation
Die Bezeichnungen der Postorte sind alle verschieden, sie können daher als Schlüssel verwendet werden.
Postort: [Text(50)] Bezeichnung des Postortes

2. weitere Angaben
Postamt: [Text(50)] Bezeichnung des Abrechnungspostamtes in [ ], soweit der Postort  nur eine Postagentur besitzt, sonst leer
Leitbuchst: [Text(5)] Ein Großbuchstabe gefolgt von einem Kleinbuchstaben bildet die Kennzeichnung eines Gebietes auf einer Postleitkarte, in der der Postort zu finden ist.
OPD: [Text(10)] Abkürzung der Bezeichnung der OPD

Die Tabelleneinträge für die Felder Aufgabeort und Zielort der Tabelle postsendungen wurden an die Tabelle postorte angepasst, soweit sie im Reichspostgebiet liegen und dort verzeichnet sind. Die Tabelle postorte (Postort) steht nur mit der Tabelle stempel (Ortneu) in einer 1:n Beziehung, denn dort sind nur Ortsstempel des Reichspostgebietes verzeichnet. Sollte auf den Belegen ab 1872 ein Stempel einer Postanstalt auftauchen, die nicht in postorte verzeichnet ist, so wird dieser Postort in postorte nachgetragen. Anstelle eines Postamt-Eintrags wird '(ergänzt)' eingetragen. Ist dieser Ort in den Postleitkarten von 1892 nicht verzeichnet, so fehlen die Leitbuchstaben. Falls die Lage dieses Ortes nicht ermittelt werden kann, lautet die OPD-Bezeichnung  'NN'.

Tabelle ndporte

Diese Tabelle enthält die Postorte des Postgebietes der Norddeutschen Post, die im Handbuch 1868 verzeichnet sind und neue Postorte laut NDP Daten & Fakten
bzw. NDP Stempelkatalog (s. Literatur) , sowie die Postorte Badens 1868 und die Postorte in Elsass-Lothringen bis 1871. Für Elsass-Lothringen fehlen die Taxquadratzahlen bis auf die Orte Forbach, Strassburg i. Elsass und Weissenburg i. Elsass.

Zu jedem Postort gibt es folgende Angaben:
  • Der Name des Postortes, Namenszusätze nur bei Orten mit gleich lautender Bezeichnung.
  • Eine Abkürzung der Bezeichnung der altdeutschen Postverwaltung.
  • Die Angabe der für den Postort gültigen Währung
  • Die Taxquadratzahlen des Postortes zur Berechnung der Entfernungen zwischen zwei Postorten.
  • Die Bezeichnung des Postortes laut Tabelle postorte, soweit er dort existiert.
  • Für Postorte, die 1891 nicht mehr existierten, ein Postort aus der Nähe - zumindest aber aus dem gleichen Taxquadrat. 
Bei ausländischen Taxgrenzpunkten (Postorten im Ausland mit "deutschem" Postamt) werden nur der Hinweis Taxgrenzpunkt und die Taquadratzahlen vermerkt.
Diese Tabelle wurde nachträglich um größere Postorte Bayerns und Württembergs sowie um größeren Stadtpostorte und Grenztaxpostorte Österreich-Ungarns ergänzt.  Diese erhalten als Bezeichnung der Postverwaltung die Abkürzungen Bay, WTB und OeU. Für Orte in Bayern und Württemberg ist die Währung  notiert, für orte in Österreich-Ungarn nicht. Ebenso fehlen für diese Orte die Bezeichnungen aus der Tabelle postorte.


1. Identifikation
Die Bezeichnungen der Postorte sind alle verschieden, sie können daher als Schlüssel verwendet werden.
Ortsname:
[Text(50)] Bezeichnung des Postortes

2. weitere Angaben
Postverwaltung: [Text(10)] Bezeichnung der (altdeutschen) Postverwaltung
WG: [Ja/Nein): Währungsgebiet: Ja bei Kreuzergebiet.
TaxB
:[Integer] Taxquadratzahl geographische Breite
TaxL:[Integer] Taxquadratzahl geographische Länge
Ortsbezeichnung: [Text(50)] Postort in der Tabelle postorte in der neuen Schreibweise
Nachbarort
: [Text(50)] Postort in der Tabelle postorte (benachbarter Postort), wenn ursprünglicher Postort nicht mehr besteht.

Die Tabelle ndporte (Ortsname) steht nur mit der Tabelle stempel (Ortalt) in einer 1:n Beziehung. Sollte ein Stempel einer Postanstalt mit Datum vor 1872 auftauchen, der nicht in der Tabelle ndporte enthalten ist, so wird der Postort in der Tabelle ndporte nachgetragen. 


Nach Postorten in beiden Tabellen sowie nach Entfernungen zwischen Orten aus der Tabelle ndporte kann getrennt von allen anderen Angaben der Datenbank gesucht werden. Bei der Ortssuche wird auch eine Suche unterstützt, wenn nur Teile des Ortsnamens bekannt sind.


Beschreibungen und Bilder der Belege

Ein wesentlicher Zweck der Datenbank ist, aufgrund von Anfragen zu ermöglichen, die Beschreibungen der ausgewählten Belege in Bild und Text auszugeben. Daher ist es notwendig standardisierte Texte und Bilder für jeden Beleg zu erstellen und sie so zu speichern, dass ein programmgesteuerter Zugriff auf sie möglich ist.

Für jeden Beleg wird ein Text mit einem Bild (als Link) in einer HTML-Datei gespeichert.  Die Bezeichung der Datei ist der Belegschlüssel der Tabelle postsendungen mit vorangestelltem "t-". Der Text umfasst die in den Tabellen der Datenbank enthaltenen Aussagen.
Das  Bild wird dargestellt durch eine JPG-Datei. Diese Abbildung enthält die Belegvorderseite und vergrößerte Darstellungen aller interessanten Details. Die Bezeichnung des Bildes ist der Belegschlüssel mit vorangestelltem "b-".
Die HTML-Dateien werden in dem Ordner  beleg-beschr  gespeichert. Sie werden zur besseren Übersicht in folgende Unter-Ordner aufgeteilt. Beschreibungen für Belege
mit Brustschildmarken im Ordner belege-b,
mit Pfennige-Marken im Ordner belege-e,
mit Pfennig-Marken im Ordner belege-p,
mit Krone-Adler-Marken im Ordner belege-k,
mit Germania-Marken im Ordner belege-ge,
mit Zwei-Mark-Marken im Ordner belege-z,
mit  NDP-Marken im Ordner belege-n,
mit NDP-Dienstmarken im Ordner belege-d,
mit Marken des Okkupationsgebiets im Ordner belege-oel,
mit preußischen Marken im Ordner belege-pr,
Ganzsachen ohne zusätzliche Frankierung im Ordner belege-g,
mit Klaucke-Stempeln im Ordner belege-kl und
sonst im Ordner belege-o.
Ggf. sind weitere Unter-Ordner anzulegen.

Diese Zuordnung wird in der Datenbank in der Tabelle postsendungen unter Speicherung (s. o.) vermerkt.

Die zugehörigen Bilder werden jeweils in lokalen Ordnern mit der Bezeichnung Bilder gespeichert.

Die Bilder entstehen durch einscannen der Belege. Leider liefert der Scanner Abbildungen, bei denen deutliche Farbverschiebungen aufgetreten sind. Diese Farbverschiebungen werden - soweit möglich - durch Farbkorrekturen korrigiert. Dabei wird vor allem auf eine starke Ähnlichkeit der Farbtöne bei den aufgeklebten Marken Wert gelegt.  Bei den zunächst aufgenommenen Belegen wurde jeweils versucht, das gesamte Bild zu korrigieren. Dies war nur wenig erfolgreich. Die Papierfarbe der Belege wurde deutlich zu dunkel. Erst mit größerer Erfahrung bei der Bildkorrektur konnten bessere Ergebnisse erzielt werden. Dazu gehört auch, dass die Marken und Markenstempel der Ganzsachen einer gesonderten Behandlung unterzogen werden mussten. Eine besondere Schwäche zeigt der Scanner bei karminen Farbtönen, die in ein helleres Rot umgesetzt werden, bei dem es mir bisher nicht gelungen ist, es wieder an den Originalton anzunähern.

Die Belegvorderseite und - soweit interessant - die Belegrückseite werden zur Farbkorrektur mit 300 dpi eingescannt.
Die interessanten Details werden herauskopiert und in der Regel auf 50%  verkleinert; Prüfstempel werden nicht verkleinert.  Die Bildvorderseite wird für die Abbildung soweit verkleinert, dass eine maximale Bildgröße für alle Abbildungsteile von 750 x 400 (b x h) Pixel nicht überschritten wird. Die herauskopierten Abbildungen der Briefmarken und Stempel der Deutschen Reichspost  sollen dabei möglichst eine einheitliche Größe behalten. Zur besseren Nutzung der zur Verfügung stehenden Bildfläche können Teilbilder in das Abbild der Vorderseite hineinragen. Dabei dürfen aber nur unbeschriebene Teile überdeckt werden.
Der Umfang des Textes darf 6 Zeilen (ohne Überschrift) in der Breite des Bildes nicht überschreiten.
In der Datenbank wurden nachträglich die Postorte gemäß einem Verzeichnis der Reichspost eingeführt. Dies führte zu einer Anpassung der Schreibweise der Angaben Aufgabeort und Zielort in der Tabelle postsendungen und Ort in der Tabelle stempel. Diese Anpassung wurde nicht in dem Beschreibungstext zu den Belegen nachvollzogen.
In der Datenbank wurde nachträglich eine Kennzeichnung der NDP-Stempel eingefügt. Diese Kennzeichnung wird in den vorher bestehenden Bescheibungen nicht nachgetragen.

Postleitkarten

Zur Orientierung über die Lage der Postorte dienen Postleitkarten der Deutschen Reichspost aus dem Jahre 1892.
Das Reichspostgebiet ist auf 10 Postleitkarten dargestellt, auf denen sämtliche Postorte, alle Bahnstrecken mit Streckennummern und ihren  Bahnhöfen abgebildet sind. Zusätzlich sind  Beförderungswege zwischen Postorten eingezeichnet. Bei den Bahnstrecken und den Beförderungswegen sind Entfernungen in km zwischen je zwei  Bahnhöfen bzw.
Postorten angegeben. Die Postorte sind unterschiedlich dargestellt, je nachdem ob es sich um Postämter der Klassen I, II, oder III oder um Postagenturen handelt.
Aus diesen 10 Postleitkarten wurden für jede Oberpostdirektion (OPD) eine Karte erstellt, die ihr Zuständigkeitsgebiet umfasst.
Sowohl bei der Erfassung der Postleitkarten als auch bei der Erstellung der OPD-Karten mussten Teilkarten zusammengesetzt werden. Dabei ergaben sich Ungenauigkeiten an den jeweiligen Teilrändern. Dies führte zu Sprüngen in den Bahnlinien und bei einzelnen Ortsnamen zu Verstümmelungen.
Auf den Karten sind Leitbuchstaben in  blauen schraffierten Buchstaben abgebildet. Jede Angabe besteht aus zwei Buchstaben, einem Großbuchstaben, der die Leitgruppe bezeichnet und einem Kleinbuchstaben der das zugehörige Leitgebiet bezeichnet. Diese Leitbuchstaben sind bei jedem Postort verzeichnet und geben eine Orientierung über die Lage des Postortes.