Insinuations-Document nach Gotha 1868

                                      

Die Außenseite läßt nur an dem "Zurück" erahnen, dass es sich um einen Behändigungsschein handelt. Er wurde am 20.11.1868 in Gräfentonna abgesandt (nachverwendeterThurn und Taxis-Stempel (Feuser TT175)) und kam am 21.11. vomittags zwischen 9 und 10 Uhr in Gotha an, wie der gerade noch lesbare Stempel von Gotha ausweist (nachv. TuT-Stempel (Feuser TT172)).
Die Innenseite hat folgenden Text:

    

Postinsinuations-Document zur Nr 5367 über
Zustellung des Erlasses vom 11/11 68. in Sachen S.G. Selwing ./. Dorothea Helwing in Großfahner.
Die mit obiger Nummer bezeichnete, an Frau Dorothea Selwing, zu Großfahner adressirte Ausfertigung richtig erhalten zu haben, bescheinige ich hiermit.
Großfahner den 20/11 1868  Joh ..... Selwing

Obenbezeichnete Ausfertigung ist, da ich den Adressaten nicht persönlich angetroffen habe, sondern dessen Bruder am 20/11 1868 richtig insinuirt, welches ich bescheinige.
Tonna den 20/11 1868
Schieck vereideter Postbote
Die Unterschrift des .. Schieck beglaubigt
Königl. Post Expedition Hecht, mit Stempel Gräfentonna 20/11 1868
zurück

Diese Behändigung fand im von Gräfentonna 9 km entfernten Großfahner statt. Die von der Postexpedition Gräfentonna erhobenen Gebühren von insgesamt 4 Groschen setzen sich zusammen aus der Insinuationsgebühr von 3 Gr.und dem Briefporto von  1 Gr.  für die Rücksendung des Behändigungsscheins.
Diese Gebühren wurden durch 2 Freimarken a 2 Gr.  auf dem Behändigungsschein als eingezogen ausgewiesen.