Paketbegleitbrief
mit Vorschuss nach Dänemark Der gezeigte Paketbegleitbrief für ein Paket, 8 Pfd. 20 Lot schwer, mit Postvorschuss über 23½ Taler wurde am 22.7.1869 von Flensburg (K1 nachv. SH-Stempel) nach Assens in Dänemark gesandt. Assens liegt an der Westküste Fünens etwa auf der Höhe von Hadersleben.
Das
deutsche Porto für den Weg von Flensburg zum Grenztaxort Woyens (6 Meilen) wurde
berechnet: für die Grenzzone bis 10 Meilen und für
ein Gewicht von über 8 bis 10 Pfd. beträgt das
Paketporto 2½ Sgr.
Für die aufgerundeten 24 Taler Postvorschuss sind 12 Sgr. zu zahlen, es ergeben sich
also 14½
Sgr. wie es
ausgewiesen ist. Das
dänische Porto für das Paket ist darüber mit
10 Skilling = 2½ Sgr. ausgewiesen. Assens liegt im
dänischen Grenz-Rayon. Es wird auf dänischer Seite
keine zusätzliche Gebühr für den Vorschuss
erhoben. Nach Art. 24 des Postvertrages bezieht diejenige
Postverwaltung die Gebühr, deren Postanstalt den Vorschuss
leistet. Damit
ergibt sich ein Gesamtporto von 17 Sgr. An Frankierung sind auf der
Vorderseite 5 Sgr. Die ramponierte Rückseite zeigt Öffnungsrisse, Klebereste und ein Siegel mit den Buschstaben H W, die zu dem angegebenen Absender passen. und
7 Sgr. auf der
Rückseite zu sehen. Eine Marke fehlt offensichtlich -
Stempelreste sind noch zu sehen – und für eine
korrekte Frankierung muss es eine 5-Gr.-Marke gewesen sein. Der
einzige Hinweis auf eine Beförderung in Dänemark ist
der rückseitige Stempel aus Kolding
vom 23.7. |