Beispiel aus Sachsen Coburg Gotha

Auf der Anschriftseite findet sich kein Hinweis auf ein Postinsinuations-Document:



Die Rückseite hat fogende Gestalt:



Der vorgedruckte Text ist in Schreibschrift gefasst, die Überschrift und die Unterschrift in lateinischer Schrift, der Text dagegen in deutscher Schrift.
Der Text lautet

Postinsinuations-Document zur No. t 1206
über

Zustellung des Erlasses vom 4/11.1877 in Sachen Bockel / Karl Kraft
Die mit obiger Nummer bezeichnete, an Karl Kraft zu Eisleben adressirte Zufertigung  worin Termin auf den 30 November 1877 vormittags 11 Uhr anberaumt ist, richtig erhalten zu haben, bescheinige ich hiermit.
Eischleben, den 9 Nvbr 1877 in Abwesenheit meines Mannes Adeline Kraft
Obenbezeichnete Zufertigung ist, da ich den Adressaten nicht persönlich angetroffen habe, an dessen Ehefrau Adeline Kraft am 9 November 1877 richtig insinuirt worden, was ich hiermit bescheinige  Kahlert vereideter Landbftr
Die Unterschrift des Kahlert beglaubigt

                               Königl. Post
(Unterschrift)
Mit Siegel des Postamts Ichtershausen

Die einfach schwarz gedruckten Worte sind vorgedruckt. Die braunen Worte sind vom Justizamt in Gotha eingetragen. Der graue Text wurde von der Empfängerin geschrieben, der fett gedruckte Text stammt vom Landbriefträger und der groß geschriebene Name vom beglaubigenden Postbeamten, dessen Unterschrift ich nicht entziffern kann.

Dieses Beispiel  ist ähnlich gestaltet wie das preussische.