Siehe auch Rundbrief 102 Seite 63
Belege der NPBG:
Datum |
aus |
nach |
Belegart |
Gew. |
Franko |
Quelle |
abgebildet |
8.12.69 |
Apolda |
Offenbach |
Empfangsschein der
Gesellschaft über 1 Wertpaket |
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81. Südphila |
RB 97-79 |
9.12.69 |
Apolda |
Hassfurt |
Empfangsschein der
Gesellschaft über 1 Wertpaket |
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E. Günther |
Neuerung Abb. 129 |
16.2.70 |
Osterode |
St.Pauli |
Empfangsschein der
Gesellschaft über 1 Wertpaket |
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Dr. C. Zirz |
RB 91-73 |
26.2.70 |
Dresden |
Empfangsschein der
Gesellschaft über 1 Wertpaket |
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NEUGEBAUER Abb. 6 |
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1.3.70 |
Gera |
Liegnitz |
Empfangsschein der
Gesellschaft über 1 Wertpaket |
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v. Garnier |
RB 102 |
24.3.70 |
Gera |
Schweinfurt |
Empfangsschein über 1
W.?-paket |
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S. Bulang |
RB 68-95 |
29 / 4 |
Hamburg |
Dresden |
vorgedruckter Wert-PBB der
Gesellschaft mit HH-Zoll-Stpl |
21£ 21 Lot |
24½ Gr. |
W.Flemming |
RB 29-17 |
4 / 6 |
Lichtenstein
Callenberg |
Waldenburg |
selbstgeschriebener PBB
mit rücks. Aufkleber |
3£ 9 Lot |
2 Gr. |
T.Rismondo |
RB 23-28 |
2.5.69 |
Breslau |
Sprottau |
Firmen-Begleit-brief zu 1 Postvorschuss-Paket über 2 Taler 15 Sgr. |
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v. Garnier |
RB 102 |
10.9.70 |
Holz-minden |
Ganders-heim |
vorgedruckter PBB der
Gesellschaft, postalisch genutzt |
10£ 7 Lot |
2 Gr. |
Dr. C. Zirz |
RB 91-73 Neuerung Abb. 130 |
10.10.70 |
Wismar |
Berlin |
Corr.Karte mit Benachrichtigungsschein, per Post versandt. |
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1 Gr. |
W.Flemming |
RB 70-107 |
26.1. abgeholt am 10.2. |
Osterode |
Hamburg |
Einlieferungsquittung über
ein Paket |
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Dr. C. Zirz |
RB 91-73 Neuerung Seite 82 |
26.2.70 |
Gera |
Dresden |
Einlieferungsquittung über
ein Paket |
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S. Bulang |
RB 68-95 |
28.3.70 |
Gera |
Schweinfurt |
Einlieferungsquittung über
ein Paket |
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S. Bulang |
RB 68-95 |
1.3.70 |
Gera |
Liegnitz |
Aushändigungsquittung |
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NEUGEBAUER Abb. 5 |
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Klebezettel mit Hinweis
auf die Post bei fehlender Agentur |
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NEUGEBAUER Abb. 7 |
Auffällig ist, dass es sich bei den erhalten gebliebenen „Empfangsscheinen“ (Paketbegleitbriefen) stets um solche für Wertpakete handelt. Als Ergänzung die Abbildung des Paketbegleitbriefes nach Liegnitz vom 1. März 1870, von welchem im Werk von Hermann G. Neubauer auf Seite 73 als Abbildung 5 die zugehörige Einlieferungsquittung mit der Nummer 137 abgebildet ist. „Empfangsschein“ kann gleichgesetzt werden mit Paketbegleitbrief (PBB). „Postvorschuss“-Paketsendung der privaten PaketbeförderungsgesellschaftIngo von Garnier Mit einem weiteren außergewöhnlichen Beleg konnte die Schlesien-NDP-Sammlung im letzten November bereichert werden. Peter Feuser bot als Los 201 einen von der Vereinsbuchhandlung Carl Tanne gedruckten Begleitbrief zu einem Postvorschuss-Paket aus Breslau aus dem Jahre 1868 nach Sprottau an, der keinen Aufgabepoststempel trägt. Das Paket enthielt den 16. Band der zweiten Auflage von Meyer’s Conversationslexikon. Die Angabe des Jahres „1868“ war wohl der Grund, dass keines unserer
Mitglieder auf die Idee kam, die Sendung könnte durch die Norddeutsche
Paketbeförderungsgesellschaft (NPBG) befördert worden sein. Wissen wir doch,
dass diese private Gesellschaft nur von 1869 bis 1870 – eventuell noch 1.
Quartal 1871 – existierte.-->[1]-->
Aber die Jahresangabe im Auktionskatalog ist plausibel. Enthält doch der PBB
eine Faltdrucksache, gedruckt im Dezember 1868. Diese wurde allerdings allen
Sendungen des neuen Lexikon-Bandes in den folgenden Monaten beigefügt. 2. Mai (1869)
Gedruckter Paketbegleitumschlag der Breslauer Firma Carl Tanne zum Versand
der Bände von Meyer’s
Convers.-Lexicon. Bei der
Aufgabe wurde der Vorschussbetrag von 2 Taler 15 Sgr.
wie bei der Post in Groschen
umgerechnet: blaue „75“ (Gr.); das bar bezahlte Entgelt ist rot mit „4“
Gr. notiert. Rückseitig ist über das Firmensiegel der kleine Paketaufgabezettel „26 aus Breslau“ geklebt. Dieser Aufkleber lässt an die Beförderung durch die Post denken. Wenn wir aber die in unseren Rundbriefen abgebildeten PBB der privaten Gesellschaft betrachten-->[2]-->, fällt auf, dass die Paketaufkleber identisch sind. Offensichtlich hat die NPBG bei den gleichen Druckereien ihre Paketaufkleber bestellt wie die Oberpostdirektionen. Die Sendung ist also auf dem Weg von Breslau nach Sprottau nicht mit der regulären Post in Berührung gekommen. Das Entgelt von 4 Gr. war günstiger als bei der Post, welche bis zu einem Gewicht von 6£ für 17 Meilen 4 Gr. an Franko plus 1½ Gr. Vorschussgebühr = 5½ Gr. verlangt hätte.-->[3]--> -->-->-->Beigefügter
Druckbogen vom 15. Dezember 1868 |