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Serie Pfennige Farbnuancen (Handbuch): a, a/1, a/2, b, b/1, b/2, b/3 Keine Varianten im Michel-Katalog Der Michel-Katalog unterscheidet keine Varianten sondern nennt nur zwei Farben: mittel- bis lebhaftgraulila und (lebhaft)graupurpur. Er weist damit auf das erhebliche Farbspektrum dieser Marke hin, ohne jedoch besondere Varianten hervorzuheben. Eine feinere Unterteilung erfolgt durch den Handbuch-Katalog. Dieser führt zwölf verschiedene Farbnuancen auf und betont dabei in der ausführlichen Beschreibung (s. Literatur), dass dies nur die Eckfarben sind; die Farben der einzelnen Marken schwanken um diese Farbtöne. Die verwendeten Farben sind offensichtlich auch nicht besonders haltbar gewesen, so dass niemand sicher sagen kann, ob es sich auch bei nicht offensichtlich verfärbten Marken um die originale Farbe handelt. Beschreibung der einzelnen Nuancen des Handbuch-Katalogs Die folgenden kurzen Beschreibungen sollen einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Farbnuancen geben und in die Klassifikation des Handbuch-Katalogs einführen. Dabei wird versucht, die einzelnen Nuancen wie im Handbuch darzustellen. Es werden die Klassifikation und die Farbbezeichnungen des Handbuches verwendet. Diese weichen von den Bezeichnungen des Farbenführers erheblich ab. Die Farbnuancen werden in zwei große Gruppen eingeteilt, die mit lila (a) und violett (b) bezeichnet werden. Dabei sind die lila Nuancen hell, matt und eher rötlich, die violetten Nuancen eher kräftig und ins bläuliche gehend. Farbgruppe a (lila) a mattlila, lila und trüblila Die häufig vorkommenden Farbnuancen werden mit mattlila, lila und trüblila (Bild 1-3) beschrieben. Dabei soll mattlila vor allem schwächer gefärbten Marken bezeichnen und trüblila die unansehnlicheren, ins graue oder braune verschobenen Farben. Sie kommen in der gesamten Verwendungszeit von 1875-80 vor. Herausgehoben werden zwei Nuancen: a/1 rosalila a/2 purpurlila Beide Nuancen sind klarer in ihrer Farbe; Die erste (Bild 1) ist stark rosa und ist manchmal auch etwas kräftiger gefärbt. Die a/1 kommt nur sehr spät 1879-80 selten vor. Die zweite Nuance a/2 ist vergleichbar hell wie die anderen a Nuancen, jedoch schon bläulicher als manche Marke der Gruppe b. Sie kommt etwas häufiger und in der Zeit von 1875-79 vor. Farbgruppe b (violett) b violett, bläulich-trübviolett und bräunlich-stumpfviolett Auch hier sind zunächst die häufig vorkommenden Nuancen zu nennen. Diese werden mit violett, bläulich-trübviolett und bräunlich-stumpfviolett bezeichnet. Sie sind dunkler als die Marken der Gruppe a und die Bezeichnungen weisen darauf hin, dass verschiedene Farbtöne zusammengefasst werden. Gemeinsam ist ihnen ein noch deutlicher rötlicher Anteil oder eine trübe oder stumpfe Farbe, die deutliche Grauanteile besitzt. Davon abgehoben werden zwei Untergruppen unterschieden: b/1 dunkelviolett und rötlich-dunkelviolett Diese Untergruppe umfasst alle Marken, die erheblich dunkler sind als der Durchschnitt der b. Diese werden mit dunkelviolett und rötlich-dunkelviolett bezeichnet. Dazu gehören auch die stark grauen dunklen Marken. Diese dunklen Marken treten vor allem 1875-78 auf. b/2 bläulich-violett, b/3 dunkel-purpurviolett violettpurpur und lila-purpur Die zweite Untergruppe umfasst alle Marken mit einem lebhaften Violettton, der mit bläulich-violett, violettpurpur und lila-purpur beschrieben wird (b/2) (Bild 1). Diese verschiedenen Bezeichnungen sollen darauf hinweisen, dass es in dieser Untergruppe verschiedene Tönungen gibt die mehr oder weniger rötliche Anteile bei einem violetten Grundton besitzen (dargestellt ist ein mittlerer Farbton). Diese Marken sind immer lebhaft ohne Grauanteile gefärbt. Diese Marken treten hauptsächlich 1875 und 1877-79 auf. Unter den Marken der zweiten Gruppe werden diejenigen noch besonders herausgestellt, die besonders kräftig (dunkel) gefärbt sind und sich durch einen besonders großen Blauanteil hervorheben (Bild 2). Sie müssen als besonders klar herausstechen. Diese Marken werden mit dunkel-purpurviolett bezeichnet (b/3). Sie sind selten. Wegen ihrer besonderen Seltenheit sind die a/1 und die b/3 hervorzuheben. |