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zur Farbbestimmung Serie Pfennig Ausgabe ab 1.1.1880, gültig bis 31.1.1891 Michel-Nummern: 39, 40, 41, 42, 43 und 44 Markenwerte: 3, 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennig Diese Serie hat auf den Marken die Wertbezeichnung Pfennig, die 1875 herausgegebene vorangehende Serie die Wertbezeichnung Pfennige. Bei dieser Serie werden Frühauflagen (I) und Spätere Auflage (II) unterschieden. Bei den Frühauflagen ist das Papier eher weich und filzig, die Zähnung kleinlöcherig, die Druckfarbe eher trocken und die Zeichnung feiner. Bei den Späteren Auflagen ist das Papier eher härter, die Zähnung großlöcherig, der Farbauftrag dünner und flüssiger und manchmal glänzend, die Adlerprägung bis auf Ausnahmen eher flacher und das Druckbild teilweise "ausgelaufen". Eindeutig ist die Zuordnung aber nur dann, wenn jeweils alle Merkmale vorhanden sind. Mischformen kommen vor. Der Wechsel hat etwas mit der technischen Umstellung des Druckvorgangs zu tun und geschieht etwa um das Jahr 1886. Einzelheiten siehe bei den Beschreibungen der Markenwerte. (Hierzu einige ergänzende Bemerkungen) Als maßgebliche Literatur ist das im September 2006 ausgelieferte Handbuch PFENNIG anzusehen, hier insbesondere das Kapitel 4 Farben, Seite 55 bis 104. Die Ausführungen zu den Farben gehen auf einen Entwurf von Dr. Salm zurück. Dessen Ausführungen wurden insbesondere bei den 20, 25 und 50 Pfennig Werten noch einmal überarbeitet. Daneben steht das Buch von Jäschke-Lantelme zur Verfügung (s. Literatur). Bei der Beschreibung der Farben der Varianten dieser Serie sind zwei nicht übereinstimmende Wege beschritten worden. Der Michel-Katalog verwendet als Grundlage die Farbbezeichnungen des Farbenführers. Diese haben den Vorteil der allgemeinen Verfügbarkeit und den Nachteil, dass sie nur sehr ungenau die Vielfältigkeit der Farbnuancen dieser Serie beschreiben. Dagegen steht die genauere Beschreibung des Handbuches der Arbeitsgemeinschaft, die sich auf ein inzwischen vergriffenes Taschenlexikon der Farben von Kornerup und Wanscher aus dem Jahre 1961 bezieht. Die einzelnen Farbbezeichnungen meinen auch bei gleicher Wortwahl jeweils unterschiedliche Farben. Diese Bezeichnungssysteme müssen strikt auseinander gehalten werden. Bei den Beschreibungen der einzelnen Varianten der Marken werden jeweils beide Darstellungsformen zitiert. Sammlung einer einfachen Serie von Hauptnummern Eine Sammlung der Hauptnummern ist nicht schwer zusammengestellt, da diese Marken in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Nicht ganz so einfach ist es, wenn man auf gute Qualität wert legt. Dazu gehört neben einer einwandfreien Zähnung eine gute Zentrierung und ein einwandfreier gut lesbarer Stempel. Bei einem lesbaren Stempel hat man fast keine Probleme, die richtigen (einfachen) Marken zu identifizieren. Das Datum bestimmt fast immer schon die Variante:
*) Die kräftig gefärbten Marken gehören ab 1887 alle zu b. Bei den hellen Marken können auch c Varianten dabei sein. **) Es können während dieser Zeit auch noch die Varianten b und ba (stärker rötlich oder orange) oder bb (ocker, ohne jeden rötlichen Anteil, sehr selten) dabei sein. Die oben abgebildeten Muster entsprechen den in der Tabelle angegebenen Varianten. Wer schon eine Sammlung der Hauptnummern hat und diese Marken passen nicht in das obige Schema, der orientiere sich durch anklicken eines Bildes an den Ausführungen zur Bestimmung der Varianten. |